Was, wenn wir eine der grundlegendsten Dinge falsch machen, wie das Laufen? Diese Frage hat mich vor ein paar Monaten in einem Artikel, der die Vorteile von Barfußschuhen betont, fasziniert. In diesem Erfahrungsbericht werde ich alles teilen, was ich in den letzten Monaten über Barfußschuhe entdeckt habe, und meine eigenen Erfahrungen nach 30 Tagen mit ihnen. Fangen wir an.
Was genau sind Barfußschuhe?
Barfußschuhe sind, wie der Name schon sagt, Schuhe, die das Gefühl des Barfußlaufens nachahmen sollen und gleichzeitig Schutz vor Verletzungen und Schmutz bieten. Um dieses Barfußgefühl zu erreichen, haben diese Schuhe eine sehr dünne und flexible Sohle und bieten im Vergleich zu herkömmlichen Schuhen mehr Platz für die Zehen im Vorderfußbereich.
Was sind die tatsächlichen Vorteile von Barfußschuhen?
Einige der häufigsten Argumente für Barfußschuhe sind ein geringeres Verletzungsrisiko, die Korrektur von Fußfehlstellungen, die Minimierung von Rückenproblemen und eine verbesserte Laufökonomie. Es gibt jedoch noch begrenzte wissenschaftliche Beweise, die diese Behauptungen unterstützen, da nicht viele Studien verfügbar sind.
Beispielsweise fand eine Studie, die das Verletzungsrisiko zwischen herkömmlichen Schuhen und Barfußschuhen verglich, keinen Unterschied. Weitere Studien zur Minimierung von Rückenproblemen oder zur Korrektur von Fußfehlstellungen habe ich leider nicht gefunden. Eine verbesserte Laufökonomie in Bezug auf den Sauerstoffverbrauch beim Laufen war in Barfußschuhen ersichtlich, wurde jedoch auch bei Schuhen beobachtet, die weniger als 440g wiegen. Viele der Argumente für Barfußschuhe können derzeit wissenschaftlich nicht bewiesen werden.
Meine Erfahrungen mit Barfußschuhen
Trotzdem entschied ich mich, die Schuhe selbst zu testen, da ich gerne barfuß laufe und die Idee, meinem Körper mehr Einfluss auf mein Laufverhalten zu geben, vernünftig erschien. Da es einen Barfußschuh Laden in meiner Nähe gibt, habe ich ihn besucht, mich beraten lassen und bin mit den Leguano Aktiv Schuhen nach Hause gegangen.
Während meines ersten Spaziergangs in diesen Schuhen bemerkte ich, wie unglaublich hart der Asphaltboden war. Glücklicherweise lief ich auch durch einen kleinen Park, was für meine Füße ein Segen war, da meine Schritte viel besser abgefedert wurden. Ich plane, die Schuhe jeden Tag etwas länger zu tragen, um meine Füße allmählich daran zu gewöhnen.
Mein Fazit nach 30 Tagen
In den ersten Tagen des Tragens spürte ich deutlich den Mangel an Dämpfung beim Gehen, insbesondere auf harten Oberflächen. Anfangs war es etwas unangenehm, auf harten Böden zu treten, und ich hatte leichte Muskelkater. Nach etwa einer Woche verschwand dieses Gefühl langsam, und derzeit fühle ich nichts Ungewöhnliches; das Gehen fühlt sich normal an.
Ich bin immer noch angenehm überrascht von dem Gefühl, auf Gras zu laufen, da es wirklich das Barfußgefühl vermittelt.
Natürlich gibt es auch einige Nachteile. Zum Beispiel kann ich die Barfußschuhe nicht tragen, wenn es regnet und ich meine Füße trocken halten möchte, da sie aufgrund ihrer Dünne sofort nass werden. Dieses Problem ist bei regnerischem Wetter unpraktisch. Zudem ist das coole realistische Barfußgefühl auf bestimmten Oberflächen etwas unbequem, insbesondere auf alten Kopfsteinpflasterstraßen, bei denen größere Lücken zwischen den Steinen mehr Aufmerksamkeit erfordern.
Ich werde diese Schuhe nächsten Sommer definitiv weiter tragen und beobachten, wie sie mein Lauferlebnis beeinflussen. Ich bin gespannt, wie sie sich verhalten, wenn der Sommer endet und die Tage kälter und regnerischer werden. Vielleicht werde ich dann ein weiteres Update machen.
Wenn ihr Fragen habt oder eigene Erfahrungen mit Barfußschuhen teilen möchtet, schreibt es gerne in die Kommentare. Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!
