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geschwollene Füße

Ursachen von geschwollenen Füßen und Empfehlungen zur Vermeidung

14. Juli 2024 Kommentare deaktiviert für Schweißfüße: Warum schwitzen unsere Füße und wie können wir das verhindern? Wissen

Schweißfüße: Warum schwitzen unsere Füße und wie können wir das verhindern?

Schweißfüße

Leidest du ständig unter feuchten Füßen? Hinterlässt du nasse Spuren auf dem Boden, wenn du barfuß gehst? Rutschen deine Füße in Sandalen? Wenn du diese Fragen mit JA beantwortest, dann leidest du möglicherweise unter übermäßiger Fußschweißbildung.

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf das Thema Fußschweiß: Ursachen, Symptome, Behandlungen und wertvolle Tipps zur Linderung dieses Problems.

Ist Fußschweiß ein häufiges Problem?

Wusstest du, dass sich auf der Fußsohle über 250.000 Schweißdrüsen befinden? Das sind viel mehr als an anderen Körperstellen wie der Stirn, den Achselhöhlen oder den Handflächen.

Schwitzen ist ein normaler und notwendiger Prozess des Körpers, durch den wir die Körpertemperatur regulieren und unnötige Substanzen ausscheiden.

Besonders in bestimmten Lebensphasen wie der Kindheit (zwischen 7 und 10 Jahren) oder der Pubertät, in denen der Körper hormonellen Veränderungen unterliegt, kann die Schweißproduktion an den Füßen verstärkt sein.
Es ist wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, wenn die Schweißbildung extrem ist oder sich verändert, z.B. in Farbe oder Geruch.

Ursachen: Was begünstigt die Schweißbildung?

Um Schweißprobleme effektiv zu behandeln, muss man die zugrunde liegenden Ursachen kennen und die äußeren Faktoren minimieren, die die Schweißbildung beeinflussen. Hier sind die Hauptursachen:

Infektionen
Wenn eine Infektion vorliegt, muss zunächst geklärt werden, ob es sich um eine bakterielle oder pilzbedingte Infektion handelt. Beide können mit speziellen Cremes oder Produkten behandelt werden, die von einem Facharzt verschrieben werden. Selbstmedikation ist nicht ratsam.

Endokrine Veränderungen
Bei hormonellen Veränderungen, die zu vermehrtem Schwitzen führen, kann man die Symptome mit antitranspiranten Deodorants lindern, bis die hormonellen Veränderungen abgeschlossen sind.

Eine ausgewogene Ernährung ohne scharfe Gewürze, koffeinhaltige Getränke und Softdrinks kann helfen. Zudem sollte man viel Wasser trinken und Fußpuder oder andere podologische Produkte verwenden.

Äußere Faktoren
Stress, Angst und hohe Temperaturen können die Schweißproduktion anregen.

Schuhwerk
Unsere Füße schwitzen mehr, wenn wir in heißen Zeiten geschlossene Schuhe tragen oder Schuhe aus nicht atmungsaktiven Materialien wie Kunststoff.

Klassifizierung von Schweißproblemen

Es gibt drei Haupttypen von Schweißproblemen, die nach ihren Symptomen klassifiziert werden:

Hyperhidrose:
Übermäßige Schweißproduktion, oft verbunden mit Stress, Nervosität, hohen Temperaturen, speziellen Diäten, Infektionen oder chronischen Krankheiten.

Bromhidrose:
Stark riechender Schweiß, verursacht durch Stoffwechselveränderungen (z.B. in der Pubertät) oder Infektionen.

Chromhidrose:
Farbiges Schwitzen, das auf weißer Kleidung (Socken, Hemden) sichtbar wird.

Tipps: Wie kann man übermäßiges Schwitzen verhindern?

Hier sind fünf Tipps, die helfen können, die unangenehmen Folgen von Schweißfüßen zu reduzieren:

  • Tägliches Waschen: Wasche deine Füße täglich und trockne besonders die Zehenzwischenräume gründlich ab, um Pilzinfektionen zu vermeiden.
  • Wechsel die Socken: Trage täglich frische Socken und wechsle sie bei starkem Schwitzen sogar zweimal am Tag. Achte auf atmungsaktive Materialien.
  • Gesunde Ernährung: Ernähre dich ausgewogen und trinke ausreichend Wasser.
  • Fußdeodorant: Verwende täglich Fußdeodorants oder/und -puder.
  • Wechsle das Schuhwerk: Trage nicht täglich die gleichen Schuhe, sondern wechsle sie regelmäßig. Achte dabei auf atmungsaktives Material.

Behandlungen: Welche therapeutischen Optionen gibt es?

Dank technologischer Fortschritte und Forschung gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

Botoxbehandlung:
Blockierung des sympathischen Nervensystems durch Botox. Diese Behandlung hält 6 bis 8 Monate und muss dann wiederholt werden.

Iontophorese:
Anwendung von elektrischen Strömen, die das Eindringen von Medikamenten fördern.

Chirurgie:
Dauerhafte Entfernung der Schweißdrüsen in extremen Fällen.

Der wichtigste Rat ist, einen Spezialisten aufzusuchen, der die geeignete Behandlung festlegt.

Kann das Problem zurückkehren?

Wie bei jeder Erkrankung kann das Problem zwar gelöst, aber auch wieder auftreten. Ein auslösender Faktor kann die Fußform sein. Hohlfüße (Füße mit hohem Bogen) neigen zu engeren und zusammengedrückteren Zehen, was die Reibung und Wärme erhöht. Dies kann die Belüftung verringern, was zu mehr Schweiß und oft zu Pilzinfektionen wie Fußpilz führt.

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