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30. Juli 2024 Kommentare deaktiviert für Sind Minimalschuhe bei Plantarfasziitis Hilfreich? Wissen

Sind Minimalschuhe bei Plantarfasziitis Hilfreich?

Füße

Plantarfasziitis ist eine weit verbreitete Fußbeschwerde, die Millionen von Menschen betrifft. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Entzündung der Plantarfaszie, einem Gewebeband, das die Ferse mit den Zehen verbindet. Sowohl ein aktiver Lebensstil als auch das Alter zwischen 40 und 60 Jahren erhöhen das Risiko, an Plantarfasziitis zu erkranken.

Können Minimalschuhe eine Lösung sein? Wir gehen dieser Frage auf den Grund und untersuchen den möglichen Nutzen von Minimalschuhen bei Plantarfasziitis.

Was ist Plantarfasziitis?

Plantarfasziitis, auch bekannt als “Jogger-Ferse”, ist eine der Hauptursachen für Fersenschmerzen. Bei dieser Erkrankung entzündet sich die Plantarfaszie, ein faseriges Gewebeband, das vom Fersenbein bis zu den Zehen verläuft. Die häufigsten Symptome sind:

  • Schmerzen an der Unterseite der Ferse
  • Schmerzen im Fußgewölbe
  • Morgendliche Schmerzen oder nach längerem Sitzen oder Liegen
  • Verschlimmerung der Schmerzen nach intensiver körperlicher Aktivität

Die Schmerzen können dumpf oder stechend sein und mit der Zeit zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Selbst einfache Alltagsaktivitäten wie Gehen oder Stehen können unangenehm oder schmerzhaft werden.

Wer ist von Plantarfasziitis betroffen?

Plantarfasziitis kann in jedem Alter auftreten, aber bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko:

  • Läufer oder Sportler
  • Menschen mit Plattfüßen oder hohen Fußgewölben
  • Übergewicht oder Adipositas
  • Berufe, die langes Stehen erfordern, z. B. als Krankenschwester, Kellner oder Lehrer
  • Häufiges Tragen von hochhackigen oder zu engen Schuhen

Können die richtigen Schuhe bei Plantarfasziitis helfen?

Laut der Cleveland Clinic verbessern sich die Symptome von über 90 Prozent der Menschen mit Plantarfasziitis innerhalb von zehn Monaten durch Hausmittel wie:

  • Dehnen der Wadenmuskulatur
  • Massieren der Muskeln
  • Anwendung der RICE-Methode (Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung)
  • Einnehmen von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen

Früher warnten Podologen davor, barfuß oder ohne ausreichende Polsterung oder Unterstützung des Fußgewölbes zu gehen, da dies Plantarfasziitis begünstigen könnte. Doch neuere Forschungen deuten darauf hin, dass Barfußlaufen und minimalistisches Schuhwerk tatsächlich helfen könnten, Plantarfasziitis zu verhindern.

Sind Minimalschuhe gut für die Füße?

Während Ärzte früher auf unterstützendes Schuhwerk wie dämpfende Laufschuhe oder orthopädische Einlagen setzten, werden heutzutage oft Minimalschuhe empfohlen. Diese Schuhe sind so konzipiert, dass sie das Gefühl des Barfußgehens nachahmen, mit minimaler Polsterung und einer Fersensprengung von 0 bis maximal 8 mm im Vergleich zu den 10 bis 20 mm bei konventionellen Laufschuhen.

Minimalschuhe, die speziell für Plantarfasziitis geeignet sind, sind in der Regel sehr leicht und verzichten auf unnötigen Schnickschnack.

Die Wahrheit über Barfußschuhe und Plantarfasziitis

Einige Experten sind der Meinung, dass das Tragen von unterstützendem Schuhwerk über einen längeren Zeitraum hinweg zu einer Schwächung der Fußmuskulatur führen kann. Herkömmliche Laufschuhe sind oft steif und schwer zu biegen, insbesondere am ersten Metatarsophalangealgelenk (MPJ), das sich am Fußansatz befindet. Das bedeutet, dass der Träger seine Zehen stärker beugen muss, um zu gehen. Eine Hyperextension des MPJ erhöht die Steifheit des weichen Gewebes an der Fußsohle und verändert den Gang.

Ein veränderter oder unnatürlicher Gang kann zur Entstehung von Plantarfasziitis beitragen.

Minimalschuhe hingegen können dazu beitragen, ein flaches Fußgewölbe zu stabilisieren und zu stärken. Das Gehen oder sogar Laufen in Barfußschuhen verbessert die Form und ermöglicht es dem Träger, zu einer natürlichen Bewegungsweise zurückzukehren, die besser zur Anatomie des Körpers passt.

Minimalschuhe bieten eine innovative Lösung für Menschen, die unter Plantarfasziitis leiden. Sie fördern einen natürlichen Gang, stärken die Fußmuskulatur und tragen zur allgemeinen Fußgesundheit bei. Gleichzeitig bieten sie eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Schuhwerk.

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